Neugeborene Jungen können statistisch damit rechnen, im Schnitt 78,6 Jahre alt zu werden, neugeborene Mädchen sogar 83,4 Jahre. Das geht aus der neuen Periodensterbetafel 2018/2020 hervor, die das Statistische Bundesamt im Juli veröffentlicht hat. Anders als in den Vorjahren legte die Lebenserwartung damit im betrachteten Zeitraum von drei Jahren kaum zu: Für männliche Neugeborene stieg sie lediglich um 0,01 Jahre und für weibliche Neugeborene um 0,4 Tage. Als wahrscheinliche Ursache gilt Covid-19: Den Stillstand führen die Statistiker maßgeblich auf deutlich erhöhte Sterbefallzahlen im Corona-Jahr 2020 zurück.
Prognosen zur Lebenserwartung spielen in der Renten- und Lebensversicherung eine wichtige Rolle. Auf die Prämienkalkulation der Versicherungsbranche dürften sich die aktuellen Daten jedoch kaum auswirken. Denn statistisch können aus Periodensterbetafeln explizit keine relevanten Annahmen darüber abgeleitet werden, wie sich die Sterblichkeits-Verhältnisse in Zukunft verändern werden. Vielmehr handelt es sich um eine punktuelle Betrachtung der letzten drei Jahren. Periodentafeln zeigen, wie viele Lebensjahre eine Person vor sich hätte, wenn sie ein Leben lang den aktuellen Sterblichkeits-Verhältnissen ausgesetzt wäre. Dank wirksamer Impfstoffe dürfte Corona am langfristigen Aufwärtstrend bei der Lebenserwartung in Deutschland wohl nur wenig ändern.
Wichtig zu wissen: Um ihren langfristigen Zahlungsverpflichtungen aus Renten- oder Kapitallebensversicherungen langfristig garantiert nachkommen zu können, kalkuliert die Versicherungswirtschaft mit einem eigenen Zahlenwerk. Die Sterbetafeln der Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) beinhalten einen entsprechenden Sicherheitszuschlag und weichen deshalb von den Prognosen des Statistischen Bundesamtes ab. Auch die privaten Krankenversicherung (PKV) rechnet mit eigenen Sterbetafeln, weil die Lebenserwartung der Versicherten höher ist als in der Gesamtbevölkerung.
Trotz Corona ist bei der steigenden Lebenserwartung und dem damit verbundenen Langlebigkeitsrisiko keine Trendumkehr zu erwarten. Positiv ausgedrückt haben Ihre Kunden die Aussicht auf ein langes Leben. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden jedoch mit Sicherheit auf Renten- und Krankenkassen durchschlagen. Private Vorsorgeverträge helfen, sich finanziell zuverlässig bis ins hohe Alter abzusichern.
Krausenstr. 54
30171 Hannover
Telefon: +49 511 494061
Telefax: +49 511 494063
E-Mail: info@p3assekuranz.de
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.