Seit Anfang des Jahres steigt die Inflationsrate, während die Zinsen auf niedrigstem Niveau verharren. Aus Sicht von Finanzmarktexperten lohnt deshalb eine Investition in Aktien, Rohstoffe oder Immobilien. Den Anlageerfolg von Kryptowährungen beurteilen die Finanzprofis dagegen für das zweite Halbjahr 2021 negativ.
Die Frage, ob Finanzberater als selbstständig gelten oder nicht, beschäftigt regelmäßig die Arbeitsgerichte. In einem Urteil gegen die Deutsche Bank hat nun erstmals ein Sozialgericht entschieden, dass es sich bei einem der rund 1.300 mobilen Finanzberater um einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten handelt. Die Bank hat gegen das Urteil (AZ S 18 BA 93/18) Berufung eingelegt.
Ein uraltes Prinzip des Anlagebetruges mit Aktien feiert derzeit, mithilfe der Sozialen Netzwerke und beschleunigt durch die Pandemie, ein fulminantes Comeback. Ganz plötzlich werden ausgerechnet die als aktienfeindlich verschrienen Deutschen Opfer einer altbekannten Vorgehensweise. Es ist erneut eine Betrugsmethode, die an den seriös agierenden Finanzberatern vorbei über das Internet abgewickelt wird und wieder einmal profitieren davon fast ausschließlich dubiose Anbieter-Netzwerke.
Beansprucht ein Unfallgeschädigter Nutzungsausfallentschädigung und kommt es wegen Lieferschwierigkeiten bei Ersatzteilen zu einer Verzögerung der Reparatur seines beschädigten Pkw, so geht dies zuzasten des Unfallverursachers. Das hat das OLG Düsseldorf mit Urteil vom 09.03.2021 - 1 U 77/20 - entschieden.
Platzt ein Reifen während der Fahrt durch einen eingedrungenen Fremdkörper, handelt es sich grundsätzlich um einen Unfall im Sinne der üblichen Bedingungen in der Kfz-Vollkaskoversicherung. Kein Unfall liegt hingegen vor, wenn ein schon vorher bestehender Reifenschaden, eine fehlerhafte Montage oder fehlerhafter Luftdruck alleinige Ursache für das Platzen des Reifens während der Fahrt ist. Macht der Versicherungsnehmer nach dem Platzen eines Reifens Leistungen aus der Vollkaskoversicherung geltend, muss er die Voraussetzungen eines Unfalles beweisen. Dazu gehört der Nachweis, dass ein eingedrungener Fremdkörper für das Platzen des Reifens ursächlich war. Das hat das OLG Karlsruhe mit Urteil vom 17.12.2020 - 9 U 124/18 entschieden.
Am 25. Mai 2021 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein Merkblatt zum Verbot von Blindpool-Konstruktionen im Vermögensanlagengesetz "zur Konsultation", also zur Diskussion, gestellt. Anbieter und deren Verbände werden sich sicher zahlreich zu Wort melden, ebenso wie die sich dem Anlegerschutz verpflichtet fühlenden Medien und Institutionen. Wir werden natürlich berichten, sobald es Folgen dieser "Konsultationen" zu melden gibt. Das ist nicht nur für Anbieter interessant, sondern auch für alle Berater und Vermittler.
Die Frage nach "Anomalien" im Antragsformular auf Abschluss einer PKV in Bezug auf Zahnfehlstellungen kann als unklar eingestuft werden, weil sie dem Versicherungsnehmer in unzulässiger Weise eine Wertung abverlangt. Dann ist der Krankenversicherer zur Übernahme von kieferorthopädischen Aufwendungen verpflichtet. Das geht aus einem Urteil des OLG Frankfurt a.M. vom 24.03.2021 - 7 U 44/20 hervor.
Junge Leute haben zunehmend Spaß am Thema Aktien und Börse. Davon profitieren vor allem Start-ups mit preiswerten, digitalen Services rund um die Geldanlage. 2020 konnten Finanz-Apps sogar stärker zulegen als Spiel- oder Shopping-Apps. Mit niederschwelligen Angeboten und innovativen Marketing-Konzepten werben deutsche FinTechs um die wichtige Zielgruppe.
Verstößt ein 11-jähriger Radfahrer beim Verlassen des Gehwegs gegen § 10 StVO, der Unfallgegner indessen gegen § 3 Abs. 2a StVO, wonach er im Verhältnis zu dem Radfahrer als besonders geschützte Person äußerste Sorgfalt an den Tag zu legen hatte, ist eine Haftungsteilung geboten. Das hat das OLG München mit Urteil vom 03.03.2021 - 10 U 4490/20 entschieden.
Aufsehenerregende Anlageskandale haben in der Vergangenheit immer wieder Veränderungen der Regularien für Finanzberatung und -vertrieb gebracht. Der P&R-Skandal hat schon das Gesetzesvorhaben zum Anlegerschutz ganz wesentlich ausgelöst. Die vielfachen Einzelprozesse mit teilweise sehr unterschiedlichem Ausgang gegen P & R-Vermittler und -berater sind absehbar für weitere teilweise gravierende Veränderungen bei der Finanzberatung gut. Das Urteil des Landgerichts München vom 18. Mai 2021 (Az. 28 O 1467/20), worüber der Branchendienst "Fonds professionell -Online" unter dem 27.05. berichtet hat, kann diesbezüglich durchaus als spektakulär bezeichnet werden.
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